Im Schmidts Tivoli läuft aktuell die Show „Oberaffengeil“. Dabei handelt es sich um einen Flashback auf die Achtziger und Neunziger Jahre. Und das nicht nur musikalisch, sondern in der Show wird auf Artikel, TV-Sendungen und Werbung der beiden Jahrzehnte zurückgeblickt. Und auch die Jugendzeitung Bravo wird den Besuchern in zwei Rubriken wieder in Erinnerung gerufen.
Das Schmidts Tivoli füllt sich – mit Menschen aller Alterklassen. Es sind auch jüngere dabei, die die Achtziger und Neunziger Jahre selbst nicht erlebt haben.
Nach dem Intro startete die Show – wie es für die Schmidt Theater bekannt ist – mit einer Verspätung von rund 15-20 Minuten mit dem ersten Hitfeuerwerk des Abends: Auf Ahas „Take on me“ folgte „Verdammt ich lieb dich“ von Matthias Reim. „Ich find’ dich scheiße“ von Tic Tac Toe und „Wahnsinn“ von Wolfgang Petry folgten. Was ein Auftakt.
Schon nach wenigen Minuten war das Publikum in die Welt der Achtziger und Neunziger Jahre eingetaucht und vergaß die tagtäglichen Probleme, mit denen man ständig konfrontiert ist. Waren die beiden Jahrzehnte nicht eine wunderbare Zeit? Erinnerungen kamen hoch, in denen man drei Stunden lang im Schmidts Tivoli schwelgen konnte.
Nun folgte der erste Ausflug: Weg von der Musik, hin zu den beliebten Fernsehshows der beiden Jahrzehnte: Das Familienduell, Dalli Dalli, Der Preis ist heiß und Hütchenspieler Salvatore lebten wieder auf und weckten Erinnerungen an das Kabel-TV und die beliebten Shows.
Nach Gitte Hennings „Ich will alles“ kam die Mode der Achtziger und Neunziger Jahre zur Sprache. Dann kam ein weiterer Ausflug in die TV-Welt von damals, wer erinnert sich nicht gerne an „Enorm in Form“. „Maniac“ von Michael Sembello aus dem Film „Flashdance“ passte natürlich ideal.
Hit-Musicalmacher Martin Lingnau und Heiko Wohlgemuth sind mit dem Stück „Oberaffengeil“ in ihre eigene Jugend gereist. Nun folgte auf der Bühne der saure Regen und der Kalte Krieg, gegen den man mit „Ein bisschen Frieden“ von Nicole ansingt.
Und dann wird sie geöffnet – das Kultmagazin für die Jugendliche: Die Bravo darf natürlich nicht fehlen und auch da kommen im Publikum Erinnerungen hoch: Die Bravo Foto Love Story wurde in drei Teilen in den drei Stunden live aufgeführt und so wie früher in Szene gesetzt. „Der neue aus der 10c“ sorgte für Herz, Schmerz und viele Lacher. Was eine wunderbare Zeit, war das.
Nach „Karl, der Käfer“ von „Gänsehaut“ und einem Roxette-Medley mit „Listen to your heart“, „Joyride“ und „The Look“ durfte natürlich der Mauerfall und „Looking for Freedom“ von David Hasselhoff samt Knight Rider nicht fehlen. Mit über 50 ikonischen Songs ist „Oberaffengeil“ ist Feuerwerk der Hits der Achtziger und Neunziger Jahre.
Ehe Teil eins zu Ende ging, gab es noch einmal Werbung – von „It´s cool man“ von Milka über die Storck Riesen oder Werthers Echte und der längsten Praline der Welt. Mit einem Medley von Roland Kaiser wurde das Publikum zum Abkühlen in die Pause entlassen.
Mit „The Final Countdown“ und einem Medley der Backstreet Boys startete Teil zwei furios. Und wieder wurde in die Bravo geblickt und diesmal kehrte das „Dr. Sommer“-Team kehrte auf die Bühne der Reeperbahn zurück.
Nach Rick Astley, den Fantastischen Vier und Luciectric folgten „Saturday Night“, „Barbie Girl“ und „Crucified“. Nun wurde es fruchtig auf der Bühne vom Schmidts Tivoli, denn Tutti Frutti mit Hugo Egon Balder kehrte zurück. Unvergessen diese Show.
Nach einem Ausflug in Eurodance-Szene der Neunziger folgte ein absolutes Highlight. Nico Went gab „Power of Love“ zum Besten – Gänsehaut pur. Nun blickte man auf die Computerspiele zurück – Tomb Raider meets Pac Man und Super Mario. Und dem Publikum sollte es seitens der brillanten Cast auch ein unglaubliches Angebot gemacht werden, denn man versuchte das Nokia 3310 an den Mann oder die Frau zu bringen – und das noch mit einem Vertrag aus den Anfängen der Mobilfunkzeit, jeder Anruf und jede SMS musste bezahlt werden. Heute unvorstellbar, aber eine tolle Erinnerung.
Die Show ging mit Songs wie „Forever young“, einer wundervollen Botschaft an diesem Flashback-Abend, und „Time of my life“ zu Ende. Die rund 600 Zuschauer im Schmidts Tivoli standen und waren restlos begeistert. Als Zugabe gab es dann noch einmal etwas zum Träumen und Kuscheln – „Angels“ von Robbie Williams.
Fazit der rund dreistündigen Show im Schmidts Tivoli: Es war ein oberaffengeiler Rückblick auf die Achtziger und Neunziger Jahre, die zum Lachen und Auffrischen von Erinnerungen wundervoll ist und bei der man die Gelegenheit hat noch einmal die alten Hits mitzusingen.
Und einen wundervollen Abend rundet auch das Serviceteam von Schmidts Tivoli um Chefin Maya und Mitarbeiterinnen wie Lilly ab, die den Zuschauern jeden Wunsch von den Augen ablesen und sie mit kühlen Getränken oder Leckereien aus der Küche wie der Kult-Currywurst kulinarisch verwöhnen.
„Oberaffengeil“ ist noch bis zum 16. August im Schmidts Tivoli auf der Hamburger Reeperbahn zu sehen. Tickets gibt es direkt hier!